Die Layering-Basics, die alle Skilangläufer*Innen kennen sollten

Ski

Die Layering-Basics, die alle Skilangläufer*Innen kennen sollten

Einfachheit, Präzision und Planung sind alles, was nötig ist, um warm zu starten und warm zu bleiben, egal was der Tag bringt.

AM 26.09.2021

Von der klassischen Runde auf deiner heimischen Loipe bis zum ersten Mal mit den Stöcken auf einer frisch verschneiten Loipe – wie bei allen Winteraktivitäten kann die Bedeutung der richtigen Bekleidung nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wie das Sprichwort so sagt, “es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung”.

Für den geübten Skilangläufer ist es ein bekannter Spruch und eine eingespielte Routine. Ein Blick aus dem Fenster, ein kurzer Blick auf die Wetter-App. Wenn es um schneereiche und kalte Tage geht, wissen sie alles über die Wahl der richtigen Kleidung, damit die für den Skilanglauf benötigte Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird. Für den Rest von uns erfordert die Vorbereitung mehr Überlegung.

Welche Schichten sind am besten für wärmere Tage geeignet? Schnell wechselndes Wetter? Was ist mit schwachem Licht oder gar in der Dunkelheit mit Stirnlampe? Wie gehst du am besten mit dem Feuchtigkeitsmanagement auf hügeligeren Strecken um, wenn es ständig bergauf und bergab geht?

Ob mit oder ohne ODLO-Bekleidung, das grundlegende Schichten folgt einem einfachen Prinzip: Starte mit dem Base Layer, gefolgt von einem Mid Layer und zum Schluss eine Jacke als Aussenschicht. Finde für dich selbst heraus, welche Kombination dir die nötige Wärme und Bewegungsfreiheit gibt. So findest du in kürzester Zeit dein eigenes Ritual und kannst dich selbstbewusst (und komfortabel) auf der Loipe bewegen. 


Lasst uns beginnen

Die Skier sind gewachst. Der Kaffee ist fertig. Es ist Zeit, sich anzuziehen und die ersten Spuren zu ziehen. Wo fängt man an? Die meisten glauben, dass alles mit einer soliden Basis (Schicht) beginnt - ein Ober- und Unterteil, das direkt auf der Haut liegt, um den Schweiss zu regulieren und die Wärme zu speichern, wo nötig.


Im Grossen und Ganzen lassen sich die Basisschichten in drei Kategorien einteilen: Kunstfasern (für Aktivitäten mit hoher Herzfrequenz und hohem Schweissanteil, perfekt für Skilanglauf), Mischfasern (eine Mischung aus Kunst- und Naturfasern, grossartig für Ausdauer zum dich Warmhalten) und schliesslich Naturfasern (typischerweise Wolle (Merinowolle), warm und perfekt für den wiederholten Gebrauch, wenn kein Waschtag in Sicht ist). 

Base Layer sind inspiriert durch Unabhängigkeit, Leistung und Eleganz. Wenn du alles richtig gemacht hast, dann solltest du sie kaum auf der Haut spüren. Es ist eine funktionelle, eng anliegende Schicht und egal welches Material dir am meisten liegt, das Tragen eines Base Layers ist das wichtigste Element für eine gute Schichtung. 

Wärme, Leichtigkeit und Feuchtigkeitstransport: Mid Layer

Für lange und kurze Tage auf den Langlaufskiern sind Mid Layer der Schlüssel, um die Bewegungsfreiheit zu unterstützen, unnötigen Ballast zu vermeiden und die Grenzen des Möglichen zu erweitern. Je nachdem, wo und zu welcher Jahreszeit du Skilanglaufen gehst, kann sie auch als Aussenschicht für ein paar schnelle Runden vor der Dämmerung dienen.

Grob definiert, werden Mid Layer über dem Base Layer und unter der Aussenschicht getragen. Nordic-spezifische Mid Layer sind windschnittig, funktionell und gleichermassen auf einem Lauf in der Kälte oder einer Wanderung im Hochgebirge zu Hause. Die Materialtypen (wie bei den Basisschichten) variieren stark. Empfehlenswert sind viertel- und durchgehende Reissverschlüsse (zur Anpassung an die Temperatur) sowie Taschen für Schlüssel, AirPods und Lippenbalsam.

Über alle Kategorien und Typen hinweg variieren Mid Layer in Passform und Funktionalität. Die besten sind leicht und können auch bei intensivem Skating oder bei der Abfahrt eingesetzt werden.

Die Grundlagen der Schichtung, die jeder Skilangläufer kennen sollte

Softshell oder Hardshell?

Sowohl Softshells als auch Hardshells sind eine wichtige Schicht im Kampf gegen eine Reihe von Wetterbedingungen und der letzte Schritt im Drei-Schichten-Prinzip, auf das sich viele Enthusiasten verlassen. 

Die Grundlagen der Schichtung, die jeder Skilangläufer kennen sollte
Die Grundlagen der Schichtung, die jeder Skilangläufer kennen sollte

Beide Jackentypen sind dafür geschaffen, dich vor schlechtem Wetter zu schützen. Aber hier muss man folgendes unterscheiden: Während Softshells aus leichteren Stoffen gefertigt sind und eine grössere Bewegungsfreiheit bieten, sind Hardshells der Stoff für grössere Abenteuer. Wenn es das Wetter nicht unbedingt erfordert, ist eine Softshell besser für Nordics geeignet. Du profitierst von den Vorteilen der Atmungsaktivität und erhältst dennoch ausreichend Schutz und Wärme, wenn es Zeit ist, eine Pause einzulegen.

Details in der letzten Minute

Hosen, Mützen und Handschuhe. Ja, auch die brauchst du, um dich richtig einzukleiden. Wie bei allen Schneesportarten ist es wichtig, Kopf und Hände warm zu halten, ebenso wie ein gutes Paar leichter, leistungsspezifischer Hosen, die du über deine Thermounterhose ziehen kannst. Eine windfeste Hose mit hohem Bund, ist ein wichtiges Merkmal, das du beachten solltest, ebenso wie die Bewegungsfreiheit.

So, jetzt bist du richtig gekleidet! Zeit zum Geniessen! 

SHARE

Stories, die dich auch interessieren könnten