Textile production machine

Soziale Verantwortung

ODLO verpflichtet sich zu sozialer Verantwortung

  • Wir sind ein fairer und attraktiver Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter (Hauptsitz, Tochtergesellschaften, eigene Produktionsstätten)
  • Wir sind ein fairer und attraktiver Partner für Produzenten und stellen sicher, dass sie den Verhaltenskodex für Lieferanten korrekt anwenden
  • Wir gewährleisten die soziale Verantwortung von ODLO entlang der Wertschöpfungskette durch ein integriertes Sozialmanagementsystem 
Fair Wear Logo black and white

Fair Wear Foundation-Mitgliedschaft

 

Seit 2008 ist ODLO Mitglied der Fair Wear Foundation (FWF), die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie weltweit einsetzt. Die FWF überprüft, ob sich die Produzenten an ihren Verhaltenskodex halten und nehmen gegebenenfalls entsprechende Verbesserungen vor. Als Multi-Stakeholder-Initiative ist die Unabhängigkeit der FWF gewährleistet, da sie von Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und Wirtschaftsverbänden gesteuert wird. Transparenz und Verantwortlichkeit sind die Grundprinzipien der Organisation.

 

FWF-Mitglieder arbeiten an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Fabriken, die genähte Textilien auf der ganzen Welt herstellen. Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der FWF und ihren Mitgliedern ist der Kodex für Arbeitspraktiken. Acht Arbeitsstandards bilden den Kern dieses Verhaltenskodexes. FWF-Mitglieder sind vertraglich verpflichtet, diese Standards einzuhalten. Die FWF prüft durch Werksaudits, Reklamationsverfahren, Audits ihrer Mitgliedermanagementsysteme und umfangreiche Konsultation der Interessensgruppen in den Herstellerländern, ob die Unternehmen den Kodex für Arbeitspraktiken erfüllen. Die FWF teilt ihr Wissen und ihre (lokalen) Kontakte mit ihren Mitgliedsunternehmen und verschafft ihnen Zugang zu Informationen über die lokale Gesetzgebung, das Arbeitsrecht und die Kultur.


Die Mitglieder müssen ein wirksames Überwachungssystem einrichten, einschliesslich Werksaudits, Werksschulungen und Werksbesichtigungen.


Die FWF hat ein Beschwerdeverfahren, das den Werksmitarbeitern ermöglicht, anonym jeglichen Missbrauch in Zusammenhang mit Arbeitsbedingungen zu melden. Um das Bewusstsein der Arbeitnehmer für Arbeitsrechte zu schärfen, bietet die FWF auch betriebliche Bildungsprogramme an.

 

Weitere Informationen über die Fair Wear Foundation findest du unter: fairwear.org

Der ODLO Verhaltenskodex für Lieferanten

Bereits in den 1990er Jahren unterzeichnete ODLO einen Verhaltenskodex mit seinen Herstellern. Der Verhaltenskodex wurde 2009 überarbeitet, um ihn mit den Anforderungen der Fair Wear Foundation in Einklang zu bringen. Dieser Kodex ist der strengste am Markt und basiert auf den Konventionen der International Labour Organisation (ILO) und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. 

Code of conduct

Frei wählbares Beschäftigungsverhältnis

Es darf keine Zwangsarbeit, einschliesslich Schuldknechtschaft oder Gefängnisarbeit, eingesetzt werden (IAO-Übereinkommen 29 und 105). 

Vereinigungsfreiheit und Recht auf Tarifverhandlungen

Das Recht aller Arbeitnehmer, Gewerkschaften zu gründen und ihnen beizutreten sowie Tarifverhandlungen zu führen, wird anerkannt (IAO-Übereinkommen 87 und 98). Das Unternehmen muss in den Situationen, in denen das Recht auf Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen gesetzlich eingeschränkt ist, parallele Wege unabhängiger und freier Vereinigungen und Verhandlungen für alle Arbeitnehmer ermöglichen. Arbeitnehmervertreter dürfen nicht diskriminiert werden und haben Zugang zu allen Arbeitsplätzen, die zur Wahrnehmung ihrer Vertretungsfunktionen erforderlich sind (IAO-Übereinkommen 135 und Empfehlung 143). 

Keine Diskriminierung in der Beschäftigung

Rekrutierung, Lohnpolitik, Zulassung zu Schulungsprogrammen, Mitarbeiterförderungspolitik, Richtlinien zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses, Ruhestand und andere Aspekte des Arbeitsverhältnisses basieren auf dem Grundsatz der Chancengleichheit, unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, politischer Zugehörigkeit, Gewerkschaftsmitgliedschaft, Nationalität, sozialer Herkunft, Mängeln oder Behinderungen. (IAO-Übereinkommen 100 und 111).

Keine Ausbeutung durch Kinderarbeit

Kinderarbeit darf nicht in Anspruch genommen werden. Das Alter für die Zulassung zur Beschäftigung darf nicht unter dem Alter der Vollendung der Schulpflicht liegen, in keinem Fall jedoch unter 15 Jahren (IAO-Übereinkommen 138). Es dürfen keine Formen der Sklaverei oder sklavereiähnliche Praktiken wie Kinderhandel, Schuldknechtschaft und Leibeigenschaft sowie Zwangs- oder Pflichtarbeit auftreten. […] Kinder [im Alter von 15 bis 18 Jahren] dürfen keine Arbeiten ausführen, bei denen wahrscheinlich ihre Gesundheit, Sicherheit oder Moral beeinträchtigt wird (IAO-Übereinkommen 182).

Zahlung eines Existenzsichernden Lohns

Ausgezahlte Löhne und Zusatzleistungen für eine Standardarbeitswoche müssen mindestens den gesetzlichen oder branchenüblichen Mindeststandards entsprechen und immer ausreichen, um die Grundbedürfnisse der Arbeitnehmer und ihrer Familien zu erfüllen und ein gewisses frei verfügbares Einkommen bereitzustellen. (IAO-Übereinkommen 26 und 131) Lohnabzüge für Disziplinarmassnahmen sind ebenso wenig zulässig wie Lohnabzüge, die nicht im nationalen Recht vorgesehen sind. Abzüge stellen niemals einen Betrag dar, der dazu führt, dass der Arbeitnehmer weniger als den Mindestlohn erhält. Arbeitnehmer müssen angemessen und klar über die Einzelheiten ihrer Löhne, einschliesslich Lohnsätze und Lohndauer, informiert werden. 

Angemessene Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten müssen den geltenden Gesetzen und Branchenstandards entsprechen. In keinem Fall dürfen Arbeitnehmer regelmässig mehr als 48 Stunden pro Woche arbeiten und müssen für jeden Sieben-Tage-Zeitraum mindestens einen freien Tag erhalten. Überstunden müssen freiwillig sein, dürfen 12 Stunden pro Woche nicht überschreiten, dürfen nicht regelmässig eingefordert werden und sind stets mit Zuschlägen zu vergüten (IAO-Übereinkommen 1). 

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen

Ein sicheres und hygienisches Arbeitsumfeld muss bereitgestellt werden und die besten Arbeitsschutzpraktiken müssen unter Berücksichtigung der vorherrschenden Kenntnisse der Branche und aller spezifischen Gefahren gefördert werden. Berufsbedingten Gefahren, die für diesen Industriezweig spezifisch sind, ist angemessene Aufmerksamkeit zu widmen und es ist sicherzustellen, dass ein sicheres und hygienisches Arbeitsumfeld gewährleistet ist. Es sind wirksame Regelungen zu treffen, um Unfälle zu vermeiden und Gesundheitsrisiken so weit wie möglich zu minimieren (in Anlehnung an die IAO-Übereinkommen 155). Körperliche Misshandlung, Androhung körperlicher Misshandlung, ungewöhnliche Bestrafungen oder Disziplinarmassnahmen, sexuelle und andere Belästigungen sowie Einschüchterungen durch den Arbeitgeber sind strengstens untersagt. 

Rechtsverbindliches Arbeitsverhältnis

Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern aufgrund von Arbeits- oder Sozialversicherungsgesetzen und -vorschriften, die sich aus dem regulären Arbeitsverhältnis ergeben, dürfen nicht durch die Verwendung von reinen Werkvertragsvereinbarungen oder durch Lehrlingsausbildungsprogramme umgangen werden, wenn keine wirkliche Absicht besteht, Fähigkeiten zu vermitteln oder eine reguläre Beschäftigung zu bieten. Jüngeren Arbeitnehmern soll die Möglichkeit gegeben werden, an Aus- und Weiterbildungsprogrammen teilzunehmen. 

Welt der Fertigung

Unsere Produkte werden in 15 verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt (Asien + Europa) genäht.


Deutschland

Italien

Portugal

Slowenien

Rumänien

Türkei

Indien

Sri Lanka

Thailand

China

Vietnam

Kambodscha

Indonesien

Sourcing-Strategie

Sourcing bei ODLO Basiert auf einer Dual-Prinzip-Strategie.

 

Prinzip 1: Eigenproduktion

Wenn es im Hinblick auf Kapazität und Wettbewerbsfähigkeit möglich ist, werden neue Kleidungsstücke oder zusätzliche Produktionsmengen in unseren eigenen Produktionsstätten hergestellt.

 

Prinzip 2: Langfristige Partnerschaften

ODLO strebt den Aufbau und die Pflege langfristiger Partnerschaften mit einer kleinen Anzahl von Herstellern an und zieht es vor, dieses Portfolio begrenzt zu halten. Zusammen mit der frühzeitigen Einbindung des Herstellers in den Produktentwicklungsprozess ermöglicht unsere Sourcing-Strategie diesen Partnerherstellern eine langfristige Planung und erhöht damit ihre eigene Stabilität und Arbeitsplatzsicherheit.


Wir sind stolz darauf, dass wir Jahr für Jahr die Dauer unserer Beziehungen zu unseren Produktionspartnern verlängern. Im Jahr 2020/21 war die Dauer unserer Partnerschaften wie folgt (von insgesamt 25 Lieferanten (ohne Tochtergesellschaften)):

Beziehungsdauer Anzahl Partner Total % Partner
0-2 Jahre 0 14%
3-5 Jahre 10 14%
6-10 Jahre 9 42%
10+ Jahre 6 30%
Table with Relationship duration, Number of partners and % total partners

Produktionstransparenz

ODLO strebt nach vollständiger Produktionstransparenz. Daher sind Hersteller verpflichtet, alle Produktionsstätten offenzulegen. Die Vergabe von Unteraufträgen ist nur nach vorheriger Anmeldung zulässig und wird von Fall zu Fall vom Sourcing-Team analysiert. ODLO listet diese Subunternehmer-Ausnahmen in seinem Lieferantenregister auf, damit sie bei jedem Schritt in das CSR-Managementsystem aufgenommen werden. 

Preisgestaltung

ODLO berechnet seine Preise nach dem „Open Costing“-Prinzip. Das bedeutet, dass der Verkaufspreis für jedes Produkt individuell berechnet wird, wobei Materialkosten, Arbeitskosten, Verwaltungs- und Finanzaufwand sowie die Gewinnspanne des Herstellers berücksichtigt werden. Die Preise werden dann direkt mit den Herstellern auf Basis von Mindestbestellmengen verhandelt. Werden diese Mindestbestellmengen nicht erreicht, verlangen manche Hersteller einen Aufpreis, der von ODLO auch gewährt wird. Unser Ziel besteht in einer Preisgestaltung, die für alle Seiten vorteilhaft ist. 

Auswahl neuer Hersteller

ODLO wendet bei der Auswahl neuer Produktionsstätten einen siebenstufigen Plan an.

 

(1) Analyse der Beschaffungsausgaben, der Lieferantenleistung und der Unternehmensstrategie

(2) Bewertung des Lieferantenmarktes, länderspezifischer Risiken sowie branchen-, produkt- und unternehmensspezifischer Risiken

(3) Durchführung einer Lieferantenbefragung, um die Einhaltung des Kodex für Arbeitspraktiken zu überprüfen und Transparenz hinsichtlich der Beziehungen zu Unterauftragnehmern herzustellen

(4) Entwicklung einer Strategie zum Erreichen unserer Ziele

(5) Beurteilung aller möglichen Lieferanten nach den folgenden Kriterien: Kosten/CSR/Vorlaufzeit/Qualität/Zuverlässigkeit/Zusammenpassen

(6) Lieferantenauswahl: Vorschlag und endgültige Entscheidung liegen beim Supply Chain Director

(7) Kommunikation mit neuen Lieferanten und Planungsstart für die erste Saison 

Organisation – Sourcing und Nachhaltigkeit

Bei ODLO sind zwei Personen direkt für den Bereich Nachhaltigkeit verantwortlich, und zwar in der Position des Head of Sustainability, die direkt dem CEO unterstellt ist, und der des Sustainability Managers. Dies soll sicherstellen, dass Nachhaltigkeit vollständig in die Unternehmensstrategie integriert und vom Senior Management Team überwacht wird.

Das Sourcing-Team ist unser direkter Draht zu den Lieferanten. Die für Nachhaltigkeit und Sourcing zuständigen Abteilungen arbeiten Hand in Hand, um die Einhaltung sozialer Standards zu gewährleisten und Fortschritte bezüglich der Arbeitsbedingungen in der Lieferkette zu erzielen.

 

CEO: Daniel Eppler

Head Of Sustainability: Johanna Heimlicher

Sustainability Manager: Sara Campidelli

Supply Chain Management Director: Daniel Mulvie

Head Of Sourcing: Matthieu Leclerq 


Human Rights Due Diligence (HRDD): Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht

 ODLO ist sich der Bedeutung von Risikobewertungen bewusst, um potenzielle Risiken in Bezug auf die Menschenrechte, die Arbeitsbedingungen, die Gleichstellung der Geschlechter, die Vereinigungsfreiheit sowie Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken in seinen eigenen Produktionsstätten und in seiner Lieferkette zu ermitteln und aufzugreifen. In diesem Sinne führt ODLO ein HRDD-System ein, das mit dem OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht in Einklang steht und die Marke bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich ihrer Sourcing-Strategie unterstützt. Dazu zieht ODLO die im Member Hub der Fair Wear Foundation zur Verfügung stehenden Tools heran. Wir ergreifen unter anderem folgende Massnahmen:

1) Durchführung regelmässiger Risikobewertungen auf allen Ebenen unter Zuhilfenahme des OECD-Rahmenwerks, um potenzielle und tatsächliche negative Auswirkungen zu ermitteln, zu bewerten, zu mindern und zu verhindern

2) Priorisierung von Hochrisikobereichen, die im Zuge des Scopings ermittelt wurden und die länder-, branchen-, produkt- und unternehmensspezifischen Risiken aufzeigen (OECD)

3) Umsetzung geeigneter Massnahmen zur Minimierung der ermittelten Risiken

4) Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern, darunter Arbeitnehmervertretern, Lieferanten, Nichtregierungsorganisationen und Brancheninitiativen, um die Risikobewertungsprozesse zu verbessern und sich über bewährte Verfahren auszutauschen

Herstellerliste

ODLO ist stolz darauf, seine Vertragshersteller offenzulegen. Die Liste enthält den Standort der Hauptauftragnehmer und gegebenenfalls der Hauptproduktionsstätten der Tochtergesellschaften.

Asien

Asmara - INDONESIEN

Madison 88 - CHINA

Bodyline Pvt Ltd. - SRI LANKA

MAS Active (Pvt) Limited – Linea Intimo & Kreeda Intimo - SRI LANKA

Pasasport Srl - CHINA

Perfect Footwear International Co., Ltd - CHINA

Right Sports Apparels - INDIEN

SEES Global Inc. - KAMBODSCHA

Shin Textile Solutions Co. Ltd. - VIETNAM

VT Garment Co,. Ltd - THAILAND

Yehpattana Tayeh - THAILAND

Gen Nex Apparel Co. Ltd - VIETNAM

Vietsun - VIETNAM

Europa & Naher Osten

ODLO Rumania Srl - RUMÄNIEN

Cottontex SRL - RUMÄNIEN

GW Sports Brands GmbH - DEUTSCHLAND

Intersocks - SLOWENIEN, ITALIEN

Memteks Tekstil San. Ve Tic.a.s. - TÜRKEI

Pasasport Srl - ITALIEN